ESTW Süd

Die wesentlichen Funktionen im elektronischen Stellwerk – Schritt für Schritt

Das Relaisstellwerk am Bahnhof Frankfurt Süd stammt aus dem Jahre 1980 und wird durch ein sogenanntes elektronisches Stellwerk (ESTW) mit modernster Technik ersetzt. Dazu wird ein neues Stellwerksgebäude errichtet, das anstatt mit Relais dann mit Computern, Software und Servern ausgestattet ist. Dies erleichtert die Arbeit der Fahrdienstleiter:innen, die für das Stellen der Signale und Weichen zuständig sind. 

Zudem ist es bei einem ESTW möglich im Stellbereich die Fahrgeschwindigkeit der Züge flexibler zu steuern. Infolgedessen können mehr Züge den Stellbereich passieren oder Fahrtzeiten variiert werden. Das ESTW ist der modernste Standard und wurde in der aktuellen Version erst im vergangenen Jahrzehnt (2010er Jahre) zum Einsatz gebracht.

Zum Wechseln des Gleises muss eine Weiche verstellt werden. Zur Sicherung ist das Signal vor der Weiche auf „Halt“ eingestellt.

Nachdem die Weiche umgestellt und verriegelt wurde wird das Signal auf „Fahrt“ gestellt.

Der Zug fährt in den Bereich ein. Achszähler, die an der Strecke verbaut sind, registrieren den Zug. Dabei zählen Sie wie viele Achsen den Bereich in welche Richtung passiert haben.

Der Fahrdienstleiter kann so verfolgen, dass der Bereich von einem Zug besetzt ist.

Gleismagnete kontrollieren die Geschwindigkeit des Zuges

Nachdem der Zug die Weichen passiert hat, zählt ein weiterer Achszähler die Achsen, die ihn passieren.

Der Fahrdienstleiter erhält die Information, dass der Gleisabschnitt wieder frei ist